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1. Juli 2015Eye In The Sky kämpft sich nach Hause
Eye In The Sky heißt der Sieger im Langen Hamburger 2015. Der norwegische Derbysieger von 2014 siegte nach einem Glanz-Ritt von Jockey Andrasch Starke.
Start-Ziel sah Eye In The Sky kein Pferd vor sich. Der Zielpfosten stand für ihn dabei genau richtig, denn die Attacken von Awilda und Trip to Rhodos waren ganz zuletzt brandgefährlich. So war es ein spannendes Finale im Steher-Cup der Derby Woche, der über weite 3200 Meter führt und die erwartete Schlappe für die deutschen Kandidaten.
Der Rennverlauf im Langen Hamburger
Im Kampf um die Spitze setzte sich Eye In The Sky schnell gegen Ephraim und Awilda durch. Einmal in Front ließ es Jockey Andrasch Starke ruhig angehen. In gemächlicher Fahrt führte er mit einer Länger in den ersten Bogen, dicht gefolgt von Ephraim, Awilda und Red Ghost. Dahinter lauerten Swordshire und Gone By im Mittelfeld. Am Schluss sah man Born To Run hinter Trip to Rhodos und Autor.
An dieser Reihenfolge änderte sich bis in den Schlussbogen nichts. Jetzt beschleunigten Eye In The Sky und Starke das Tempo und sofort sendete Red Ghost erste Notsignale. Außen rückte Born To Run in vierter Scheibe viel zu hastig auf und wurde im Bogen von Gone By, der neben ihm lag, weit nach außen getragen.
In der Geraden konnte Eye In The Sky noch einmal beschleunigen, doch die englische Stute Awilda packte nun aus dem Vordertreffen ebenfalls immer besser an. Ephraim konnte diese Tempoverschärfung nicht mitgehen. Jetzt kam auch Trip to Rhodos weit außen immer besser auf Touren, genauso wie Gone By.
In der Distanz rettete sich Eye In The Sky vor der stark kämpfenden Awilda und dem etwas zu spät eingesetzten Trip to Rhodos ins Ziel. Eine halbe Länge und Hals hatte der Gast aus Norwegen Vorsprung vor seinen Kontrahenten.
Die Analyse des Rennens
Der Sieger Eye In The Sky gewann nach einem bestens eingeteilten Ritt von Andrasch Starke. Ob er der ganz große Steher ist, bleibt erst einmal ungeklärt. Heute reichte die Luft für die weiten zwei Meilen, auch weil die Fahrt nicht zu schnell war und er zum Schluss schön zulegen konnte.
Awilda holte sich die zweite Platzierung in einem Black-Type Rennen. Die Stute von Trainer Sir Mark Prescott dürfte damit ihre Mission erfüllt haben. In England hat sie es in dieser Klasse schwer.
Für Trip to Rhodos hätte das Rennen ruhig noch schneller gelaufen werden können. Zum Schluss war er das schnellste Pferd im Rennen.
Von den deutschen Starten konnte es überraschender Weise Gone By am besten. Der vierjährige Cape Cross-Sohn schaffte auf Anhieb den Sprung vom Ausgleich II in die Listenklasse. Im Rennen hatte er auch noch Pech und verlor ein Eisen. Ephraim konnte den Sieg im Oleander-Rennen nicht bestätigen. Den Lauf von Born To Run kann man getrost streichen.
Das Ergebnis des Rennes war aus deutscher Sicht ernüchternd. Wie bei den großen Sprinter-Prüfungen, wandern auch die wenigen Cup-Rennen, die in Deutschland gelaufen werden, regelmäßig ins Ausland. Ein Nachfolger von Altano ist da nicht in Sicht.