Die große Revanche im Dr.Busch Memorial
24. April 2016Köln-Klassiker: Knife Edge hat die Nase vorn
19. Mai 2016Bavarian Classic wieder in München
Endlich wieder dahoam! Das Bavarian Classic kehrt von der Neuen Bult nach Riem zurück. Da wo es hingehört. Doch auch in diesem Jahr ist etwas anders: der Renntermin am 1. Mai. Noch nie wurde das Münchner Grupperennen so früh im Jahr ausgetragen.
So füllt man wohl in Riem die Lücke, die der Metzler-Preis in Frankfurt so schmerzlich hinterlassen hat. Am Charakter des Rennens ändert sich dadurch so einiges, denn im diesjährigen Feld sind noch viele sieglose Pferde.
Nur gut, dass sich der Winterfavorit Isfahan angekündigt hat. So hat das Classic auch in diesem Jahr ein echtes Zugpferd.
Aufgalopp für Isfahan
Da staunte das Kölner Publikum nicht schlecht, als Isfahan im letzten Herbst mit tollem Schlussakkord den Preis des Winterfavoriten gewann. Der Fuchs von Darius Racing gibt im Bavarian Classic sein Saisondebüt und könnte danach im Derby Italiano gleich große Kasse machen.
Doch wie sieht es heute aus mit seiner Kondition? Zweifel an der Stallform sind berechtigt, denn sein Trainer Andreas Wöhler eilt – anders als im Vorjahr – noch nicht von Erfolg zu Erfolg.
Noor Al Hawa, Double Dream oder auch Signora Queen konnten auf gehobenem Parkett noch nicht vollends überzeugen. Da kann auch Isfahan beim ersten Start im Jahr patzen.
Gruppesieg in Köln: Im Preis des Winterfavoriten gelingt Jockey Umberto Rispoli mit Isfahan der erste Gruppesieg in Deutschland. Im Derby Italiano könnten die beiden wieder ein Erfolgsgespann werden. (Foto: German Racing/ Marc Rühl)
Die Gegner für Isfahan im Bavarian Classic
Unter den Gegner von Isfahan ist vor allem der Sholokov-Sohn Pagino zu nennen. Er gewann als Debütant das Düsseldorfer Auktionsrennen und siegte nach einem Rennen auf Warten mit tollem Speed.
Im Winterfavoriten startete er danach sogar der Favorit. Ein sechster Platz war da natürlich ernüchternd, doch sollte man dem Hengst diesen Ausrutscher verzeihen. Sein Trainer Waldemar Hickst ist schon groß in Form.
Mit der Stute Parvaneh gelang ihm schon Mitte April das, was er in der ganzen letzten Saison so schmerzlich vermisste: ein Gruppesieg.
Im Sattel von Parvaneh war übrigens Marc Lerner und der sitzt heute auf Pagino.
Auch Berghain dürfte im Bavarian Classic eine scharfe Klinge schlagen. Sein 6-Längen Erfolg im Bremer Derby Trial sah sehr gut aus. Doch auf schwerem Boden werden die Abstände schnell deutlich und Berghain trifft es heute ganz andere Gegner. Er muss erst einmal beweisen, was seine letzte Form Wert war.
Die Sieglosen im Bavarian Classic
Ob Mawingo, Walzertraum oder Arcadio: Starter aus dem Gestüt Schlenderhan verkaufen sich im Bavarian Classic immer großartig. In diesem Jahr ist Karajol dabei.
Nach einem fünften Platz im Maidenrennen denken viele sicher, dass der noch sieglose Wiener Walzer-Sohn hier nichts verloren hat. Zudem musste sein Jockey Filip Minarik ihn beim Debüt den ganzen Weg über schieben – ein echter Kraftakt.
Doch das Rennen hat Karajol sicher gut getan und zum Schluss fand er noch schön in die Partie. Da ist der weitere Weg sicher von Vorteil und wenn Karajol jetzt aufgewacht ist, kann er hier für eine kleine Überraschung sorgen.
Viele Hoffnungen gelten auch dem noch sieglosen Weltmeister. Der Areion-Sohn startete mit einem zweiten Platz in die Saison und zeigte gegen Zirconic Star jede Menge Biss. Andrasch Starke im Sattel ist ein weiterer Pluspunkt. Doch trotzdem denken wir, dass Weltmeister im Bavarian Classic nicht vorn landet. Für ihn könnten die 2000 Meter in München einfach zu weit sein.
Bavarian Classic 2016: Favorit Isfahan mit Fragezeichen
Vieles ist möglich im diesjährigen Bavarian Classic 2016. Wir gehen dank der tollen Stallform von Waldemar Hickst mit Pagino und sehen Isfahan nur auf Platz zwei. Vielleicht kann Karajol für eine echte Überraschung sorgen. So früh im Jahr ist immer (fast) alles möglich.
Unser Tipp: Pagino – Isfahan – Karajol